10 Fragen an Ulrike Schuldes

Uns alle verbinden gute Geschichten und die Leidenschaft, Kinder und Jugendliche für diese zu begeistern. Im Rahmen der Bücherkinder-Interview-Reihe möchte ich diese Menschen vorstellen.

Wer sind Sie und wie sieht Ihre Arbeit mit Kinderbüchern aus?
Man könnte auch fragen: Was sind Sie? Begeistert und sehr interessiert – an Literatur, Kinderliteratur, Leseförderung, Büchern und guten Geschichten und Illustrationen. Entsprechend bunt sieht mein Schreibtisch aus. Ich war über zwanzig Jahre Lektorin und Programmleiterin in verschiedenen Verlagen und arbeite jetzt mit der Agentur Brauer zusammen. Wir vermitteln Geschichten und Illustrationen von Autoren und Illustratoren (und innen) an Verlage.

Wie würden Sie sich aktuell in drei Hashtags (#) beschreiben?
#gutdrauf #zufrieden #immervoran

Welches Buch liegt derzeit ganz oben auf Ihrem Nachttisch und warum?
Salinger, Catcher in the Rye (mal wieder, weil ich gerade in NY war)
Groschupf, Berlin Prepper (aus Interesse und beruflichen Gründen)

Wie beeinflusst Ihre Arbeit mit bzw. für Kinder und Jugendliche Ihre Sicht auf die heutige Gesellschaft und unsere Welt?
Ich komme manchmal ins Grübeln, wenn ich sehe, welche Texte heute große Zielgruppen finden. Aber es gibt auf der anderen Seite auch genügend gute und intelligente Bücher, die ihren Weg machen.

Was ist die treibende Kraft, auch weiterhin was mit Kinderbüchern zu machen?
Was für eine Frage! Kinder, die lesen, haben eine differenzierte Weltsicht. Sie werden später achtsam mit dieser Welt umgehen. Das muss man früh fördern und die Kinder mit guten Büchern versorgen!

Wie begeistern Sie potenzielle Nichtleser für das Buch?
Die Bücher müssen relevant, humorvoll und aufregend sein, sonst wird sich niemand dafür begeistern.

Was macht für Sie ein gutes Kinderbuch aus?
Siehe 6. Es muss persönlich berühren – und zwar nicht nur die Kinder, sondern jeden, der es liest.

Wie hat sich Ihre Arbeit mit fortschreitender Digitalisierung verändert?
Es gibt einfach mehr Kanäle, über die wir Inhalte verbreiten können. Klar, tummeln sich da auch noch weitere Anbieter. Es sollte den Buchleuten Ansporn sein, interessantere Inhalte anzubieten. Sonst wandert unsere Zielgruppe in andere Richtungen.

Welche sozialen Netzwerke nutzen Sie und warum?
Es gibt viele Kanäle, die man bedienen und im Auge behalten muss. Allerdings versuche ich das, zumindest auf meinem Schreibtisch, zu begrenzen. Whatsapp Nachrichten nur privat. Und facebook nur beruflich, wenn überhaupt. Instagram überlasse ich den Experten bzw. Leuten, die sich gut selbst inszenieren können.
Beruflich bin ich per Mail unterwegs. Das ist in der Verlagswelt immer noch üblich.

Mit welchem Kinderbuchmenschen sollten wir dieses Interview unbedingt mal führen?
Auf jeden Fall auch mit Kinderbuchagenten (Barbara Küper, Oliver Brauer, Annelie Geisler, Paula Peretti, Birgit Arteaga usw.), denn die kümmern sich wirklich sehr ums Kinderbuch. Sie helfen den Verlagen, im immer größer werdenden Angebot der Urheber und Geschichten den Überblick zu behalten.


Beitrags- und Titelbild: © Privat

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