Herr Schnettelbeck und das Geheimnis der verschwundenen Sterne
Herr Schnettelbeck, ein verdrießlicher Mistkäfer, bemerkt eines Nachts, dass die Sterne verschwunden sind. Da ein alter Käfer allein nicht viel ausrichten kann, macht er sich mit der aufmüpfigen Kesselflickerin Tinea auf die Suche: Hinter alledem steckt eine schillernde despotische Libelle, die die Unterstadt tyrannnisiert. Die beiden stürzten sich in irrwitzige Abenteuer – bis ans Ende der Welt.
Das meint Flavia
Ausschnitt aus dem Büchermagazin
Wie jeder Mistkäfer will Herr Schnettelbeck seine Mistkugel Richtung Sterne rollen, doch plötzlich sind diese verschwunden. Auf der Suche nach den Sternen trifft der griesgrämige Herr Schnettelbeck auf die freche Tinea, ein Mädchen, mit dem er zunächst nach Unterstadt gelangt. Diese ist eine hängende Stadt, in der Wirbeltiere verboten sind. Deshalb wird Tinea aus der Stadt geworfen und schließt sich den rebellischen Oberstädtlern an, die für die Zulassung von Wirbeltieren in die Unterstadt kämpfen, denn nur sie wissen die Wahrheit über den hinterlistigen Bürgermeister von Unterstadt und über seine raffinierten Meinungsmaschinen.
Schon von außen ist dieses Buch außergewöhnlich mit seinen dunklen Farben, den nicht gerade beliebtesten Insekten und dem überdimensionalen Mistkäfern. Die Geschichte ist auch außergewöhnlich, denn sie erzählt vom Betrug eines Insektenbürgermeisters und seinem Schnecken-, Würmer- und Käfervolk. Die Idee der Meinungsmaschinen ist beeindruckend: Diese schlucken die Beschwerden der Bürger, die so ihre ganze Wut an den Maschinen auslassen. Besonders ist auch, dass Insekten, kleine Tiere und Menschen zusammen wohnen. So können auch Fruchtfliegen und Erwachsene gut miteinander auskommen. Am Ende des Buches findet man eine schöne Karte vom Land Skarnland, in dem diese Geschichte spielt.
Flavia Schmidt (12) aus der Kinder- und Jugendredaktion