Unsere Eselsohren im Januar

Die monatlich in der Eselsohr erscheinenden (Hör-)Buchtipps aus der Kinder- und Jugendredaktion gibt es hier zum Nachlesen.

Auf Seite 30 der Zeitschrift Eselsohr gibt es im Januar folgende Buchtipps:
Ole (10): Die Unausstehlichen & ich, Bd. 1
Mieke (9): Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
Fjon (11): Warum gibt es uns?
Lara (9): Z wie Zorro
Flavia (12): Die Wiege aller Welten

Und da unsere Zeichenanzahl natürlich begrenzt ist, gibt es unterhalb der Printansicht nochmal alle Buchtipps in ungekürzter Version nachzulesen.

Wenn Enni geärgert wird, dann sieht sie rot …
Die 11-jährige Enni hat schon viele Heime und Pflegefamilien hinter sich. Nirgends kann bleiben, weil sie ihre Wutanfälle nicht unter Kontrolle bekommt.
Endlich glaubt sie ein Zuhause bei der Pflegefamilie Haagens gefunden zu haben. Ihren Pflegebruder Noah findet sie sehr nett. Aber dann bekommt ihr Pflegevater einen neuen Job. Die Familie muss umziehen und Enni darf nicht mit; sie soll stattdessen in ein Internat in den Bergen.
Enni und Noah wollen sich nicht trennen und laufen nachts heimlich weg. Aber die Flucht scheitert, Enni landet bei der Polizei. Schließlich muss sie sich ihrem Schicksal fügen, sie wird ins Internat gebracht.
Aber so schnell gibt Enni nicht auf. Sie will so schnell wie möglich wieder zurück zu Noah. Doch dafür braucht sie die Unterstützung der anderen Internatsschüler, die sie doch eigentlich schrecklich findet. Enni hat einen Plan – und planen kann sie besonders gut …
Die Unausstehlichen & ich ist der erste Band einer neuen Bücherreihe von Vanessa Walder und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Band, um die offenen Fragen beantwortet zu bekommen. Ich fand das Buch spannend und obwohl ernste Themen beschrieben werden, ist es auch oft richtig lustig. Die Zeichnungen passen sehr gut zur Geschichte und regen meine Fantasie an.
Ich gebe dem Buch 5 Sterne.
Vanessa Walder/Barbara Korthues (Illu.): Die Unausstehlichen & ich, Bd. 1: Das Leben ist ein Rechenfehler
(Loewe 2019, ab 10)

Das Buch hat 280 Seiten und ist in 22 Kapitel aufgeteilt. Es ist im Verlag Hummelburg erschienen. Geschrieben wurde es von Corinna Gieseler. Das Buch ist ein Hardcover.
In dem Buch die Christmas Company geht ein junges Mädchen namens Freda mit ihrem Kater Mr Livingston durch eine mysteriöse Tür und landet am Nordpol. Dort muss sie der Chrismas Company helfen Weihnachten zu retten. Die Christmas Company ist ein Unternehmen, dass sich um Weihnachten kümmert. Sie produzieren zum Beispiel die Geschenke und verteilen sie in der Welt. Doch Weihnachten wird durch die Julenisse bedroht und sie begegnet vielen magischen Weihnachtwesen. Wer Julenisse sind, wie die Geschichte weitergeht und ob Weihnachten gerettet wird, erfahrt ihr im Buch.
Ich fand das Buch toll und gebe ihm 5 Sterne. Das Cover gefällt mir sehr gut, weil ich die Farben gern mag und es spannende Atmosphäre erschafft. Die ersten Sätze des Klappentextes finde ich schön. Es hört sich wie ein Gedicht an und man denkt gleich an ein großes Abenteuer. Toll finde ich auch, dass über jedem Kapitel ein Schatten von einer magischen Figur ist. Ich finde die Geschichte sehr spannend und kann sie gut weiterempfehlen für Kinder ab 9 Jahre.
Corinna Gieseler/Maximillian Meinzold (Illu.): Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
(Hummelburg 2019, ab 10)

Was ist ein Atom? Was ist DNA? Und wie sah das erste Leben wohl aus? Johan Olsen erklärt in dem Buch das eigentlich “Unerklärbare” in einer einfachen und bildlichen Sprache. Er vergleicht z. B. einige Proteine mit gekochten Spaghetti oder DNA mit einer Leiter … und erzählt von
Kaninchen, die von Löwenzahn Verstopfung bekommen, um so die Evolution zu erklären. Der Löwenzahn weiß natürlich nicht, wovon Kaninchen Verstopfung bekommen, nur würde sich ein zufällig mutierter Löwenzahn, der einen Stoff enthält, von dem Kaninchen Bauchschmerzen bekommen, sich eben mehr vermehren als der leckere Löwenzahn und irgendwann würde es
den leckeren Löwenzahn nicht mehr geben und Kaninchen würden den bösen Löwenzahn nicht essen. Somit schützt sich auch eine Art vor dem Aussterben und entwickelt sich dabei weiter.
Cover und Bilder im Buch: alles passt schön zusammen, ich mag es bunt und die Zeichnungen haben mir gefallen. Johan Olsen schreibt verständlich, witzig, nachvollziehbar. Ich mag die übersichtlichen Kapitel und die verrückten Vergleiche des Autors: z. B. auf S. 46: “Das Brot ist das Universum und die Rosinen sind die Galaxien. Und der Teig – tja, von dem wüssten wir gerne, wer er ist.” Ich fand das Buch interessant, es kann eine Hilfe im Biologie-, Chemie- und Physikunterricht sein und der Autor schafft es, auch schwierige Themen wie “Quantenmechanik” so anschaulich zu erklären, dass ich verstanden habe, was er mir erklären will. Aber einige Themen sind und bleiben trotzdem schwierig, aber vielleicht verstehe ich es ja dann in Klasse 7 oder 8. Ich gebe dem Buch 5 Sterne.
Johan Olsen/Lara Paulussen (Illu.): Warum gibt es und?
(Aus dem Dänischen von Inge Wehrmann, Beltz & Gelberg 2019, ab 8)

In dem Buch „Z wie Zorro“ von Matthias Morgenroth geht es um Elias, der von einem schüchternen Jungen zu einem Held wird. Elias hatte dienstags immer etwas vor: seinen Leih-Opa Kurt zu besuchen und mit seinem Hund Benko Gassi zu gehen. Kurt hatte Hühner und einen Wellensittich namens Schnibbel als Haustiere. Diese Tiere mochte Elias sehr gerne. Doch als der böse Neffe eines Tages den Leih-Opa ins Krankenhaus schickt und die Tiere an den Zoo verkaufen möchte, muss Elias etwas tun. Zusammen mit seiner neuen Klassenfreundin Luna möchte er den Leih-Opa, sein Haus und die Tiere retten.
Auf dem Cover sieht man eine Person dich sich hinter einem schwarzen Umhang versteckt. Von dieser Person kann man nur einen Fuß, die Haare und Augen sehen. Ein Hund rennt vor der Person aufgeregt her. Da ich „Zorro“ nicht kenne und einen großen, schwarzen Umhang sehe, kann ich mir wenig vorstellen, was im Buch passiert. Aber der Hund macht große Augen und hechelt, sodass ich neugierig auf die Geschichte wurde. In Buch erfahre ich, dass „Zorro“ das Böse bekämpft und den Hilflosen hilft. Als Hinweis hinterlässt er immer ein „Z“. So sieht jeder, dass Zorro am Werk war. Bis zum Ende des Buches weiß aber niemand wer Zorro ist. Das macht die Geschichte spannend.
Auf der Rückseite des Buches ist eine gute Beschreibung. Ich sehe Elias in seiner Klasse mit seiner Mathelehrerin, die ein Geodreieck in der einen und eine Tasse in der Hand hält. Die Lippen und der Pulli der Lehrerin, ihre Tasse, die Thermoskanne, und der Boden sind mit blauer Tinte bekleckert. Um ihre Lippen herum ist eine sehr dicke Tintenwurst gezeichnet, die etwas komisch aussieht. Aus der Thermoskanne schwappt blaue Tinte heraus. Wenn die Lehrerin das sieht, wieso trinkt sie den Tintenkaffee? Das fand ich etwas merkwürdig.
Aufregend fand ich, als Kurt, der Leih-Opa von Elias, aus dem Krankenhaus geschlichen ist. Während die Polizei Kurt suchte, versteckte er sich in einem Busch. Elias entdeckte ihn zufällig und nahm ihn im Geheimen auf. Mit Lunas Hilfe hat er es geschafft seine Mutter abzulenken und Kurt auch zu retten.
Das Buch „Z wie Zorro“ empfehle ich sehr für Mädchen und Jungen die in der 3.-4. Klasse sind und Mutgeschichten mögen. 5 Sterne.
Matthias Morgenroth/Astrid Henn (Illu.): Z wie Zorro
(Coppenrath 2019, ab 8)

In Bluehaven gab es schon immer ein Schloss, durch das man durch verschiedene Welten reisen konnte. Doch vor 12 Jahren in einer stürmischen Nacht spuckte das Schloss Jane und ihren Vater aus. Die Bewohner von Bluehaven hielten Jane für verflucht, da sie Erdbeben auslöste, wen sie Angst hatte. Seit dem Tag, an dem Jane kam, war das Schloss für die Bewohner Bluehaven unzugänglich. Doch eines Tages öffnet sich das Tor erneut und Janes Vater verschwindet dort drinnen. Auf der Suche nach ihrem Vater stößt Jane auf Kopfgeldjäger, mörderische Hunde und andere Geschöpfe. Doch dann wird sie von einer bösen Kreatur gejagt und muss versuchen, alle Welten zu beschützen. Wird sie es schaffen?
Dieses Buch ist ein bisschen merkwürdig, da die Kreaturen im Hauptschauplatz (dem Schloss) sehr, sehr seltsam sind. Es kommen z. B. Hunde aus Blech, Phantasmas, Monster und Tiermischungen vor. Auch die Tatsache, dass es in diesem Schloss z. B. schneit oder Wälder wachsen ist komisch. Dies macht das Buch zu etwas Besonderem, Phantasievollem und Spannendem. Das Buch ist in verschiedene Teile geteilt, die wiederum in Kapitel aufgeteilt sind. Die Geschichte ist auch ein bisschen traurig und nimmt mittendrin eine sehr unerwartete Wendung. Allerdings sind die Ereignisse nicht immer klar nachvollziehbar und man ist als Leser manchmal verwirrt.
Deshalb vergebe ich diesem Roman 4 von fünf Sternen. Ich empfehle ihn Kindern ab 12 Jahren.
Jeremy Lachlan: Die Wiege aller Welten
(Aus dem Englischen von Nadine Mannchen, Loewe 2019, ab 12)

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