Wie ein Kater die Welt erklärt

Im ersten Band erklärt Professor Astrokatz seinem tierischen Publikum das Universum. Begleitet wird er durch seinen kleinen Helfer, die Astromaus. Man erfährt mehr über den Urknall, die Entstehung von Sternen und Galaxien. Professor Astrokatz erklärt die Lichtgeschwindigkeit, die Erdanziehungskraft und unser Sonnensystem. Dabei sind die Bilder so lustig gemalt, dass man sich die Erklärungen dazu gut merken kann. Das Sonnensystem wird zum Beispiel als verschiedene Obstsorten dargestellt. So kann man sich die Größenunterschiede viel besser vorstellen. Auch eine Sonnenfinsternis wird erklärt und was die ersten Astronauten alles beachten mussten, um zum Mond fliegen zu können. Außerdem erfährt man, wie eine Raumstation aufgebaut ist und Satelliten funktionieren. Am Ende des Buches wird auch die Frage gestellt, wie es in der Zukunft mit der Raumfahrt und dem Weltall weitergeht und ob es irgendwann einmal Shuttels ins Weltall zu Megaweltraumstädten geben könnte.

Das Buch enthält unheimlich viele Themen, die in lustiger und interessanter Weise beantwortet werden. Jede Doppelseite beschäftigt sich mit einem neuen Thema oder vertieft das Thema, das zuvor besprochen wurde. Da ich mich für Alexander Gerst interessiere und schon vieles zur ISS und seinem Aufenthalt im Weltall gesehen habe, konnte ich hier noch einige weitere Fragen beantwortet bekommen. Durch die vielen Bilder und kurzen Erklärungen hat man immer Lust zum Weiterlesen. 5 Sterne für dieses tolle Sachbuch.

Der zweite Band der Serie beschäftigt sich mit physikalischen Fragen. Auf der ersten Seite trifft man die tierischen Freunde des Professor Astrokatz wieder. Sie stellen viele Fragen aus dem Alltag, die sich mit Hilfe der Physik beantworten lassen. Dazu wird zunächst erklärt, wie man ein Experiment macht. Dann werden viele physikalische Grundsätze erklärt, wie z. B. Atome, Moleküle, Umwandlungen, Kräfte, Energie und Elektrizität. Wie schon im ersten Band ist das überhaupt nicht langweilig, sondern wird mit vielen bunten Bildern lustig erzählt. Um ein Atom zu erklären zerhackt Astromaus zum Beispiel einen Käse in so kleine Teile, dass man sie nicht mehr teilen kann. Dann erklärt Professor Astrokatz, dass man sich die Größe eines Atoms so vorstellen kann wie einen Basketball, wenn ein Bleistift aus lauter basketballgroßen Atomen bestehen und von der Erde bis zum Mond reichen würde.

Auch in diesem Band wird auf jeder Seite ein Thema behandelt. Dieses Buch hat mich noch mehr als das erste Buch angesprochen, weil Alltagsthemen erklärt werden. Man versteht zum Beispiel, warum man mit normalen Schuhen auf Eis ausrutscht, mit Spikes aber nicht. Besonders spannend fand ich, dass es einen “Baukasten” von 118 kleinen Teilchen gibt, aus denen ALLES auf der Welt zusammengesetzt ist – auch wenn die zusammengesetzten Dinge ganz unterschiedliche Eigenschaften haben. Ich gebe dem Buch 5 Sterne!

Im dritten Band der Reihe begibt sich Professor Astrokatz auf die Reise durch den menschlichen Körper von Autor Dominic. Auch hier stellen die Tiere aus den ersten Bänden am Anfang Fragen, die auf den folgenden Seiten beantwortet werden.

Die Frage ” Weshalb muss man niesen?” wird auf der “Nasen-Seite” beantwortet: “Um die Nase mit bis zu 160 km/h zu reinigen, wenn Pollen oder Staub darin kitzeln.” Im Buch werden Körperteile wie Haut, Auge, Muskeln, Herz, Lunge und Leber vorgestellt. Aber auch das Gehirn, seine Funktionen und das Nervensystem werden erklärt. Es gibt Informationen zum Blut, dem Immunsystem und wie man gesund bleibt oder Menschen mit Beeinträchtigungen helfen kann. Am Ende des Buches wird wieder in die Zukunft geschaut. Es geht z. B. um Pflegeroboter, die alte und kranke Menschen pflegen, Nanobots, die so klein sind, dass sie Reparaturen im Körper von Innen durchführen können oder intelligente Medizin, die auf den Körper eines bestimmten Menschen abgestimmt ist und bei ihm ganz besonders gut wirkt.

Auch den dritten Band der Reihe fand ich sehr interessant und spannend. Viele Themen werden angesprochen und kurz und knapp mit lustigen Bildern erklärt. Besonders interessant fand ich, wie das Immunsystem im Fall einer Verletzung arbeitet. Wie viele kleine Teilchen zusammenarbeiten müssen, damit sich die Wunde schließt und keine Entzündung entsteht. Es hat mir viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Dafür geben ich 5 Sterne!