Darwin und Curie für jederman

Vor geraumer Zeit wurde in Warschau ein kleines Mädchen geboren, Marya. Schon als Kind interessiert sie sich für verschiedene Wissenschaften. Als sie älter wird, zieht sie aufs Land. Doch irgendwann hat sie genug Geld zusammengescharrt, um ihren großen Wunsch zu erfüllen, nach Paris zu fahren und zu studieren. Marya arbeitet hart, was sie dann auch zu den Besten zählen lässt. In Frankreich ändert sie ihren Namen auf Marie. Sie forscht auf der Suche nach anderen Elementen, die auch die besonderen Bequerell-Strahlen aussondern. Wird es ihr gelingen, das unerforschte Element zu finden?

Die Lebensgeschichte von Marie Curie ist sehr spannend und die Bilder dieser Graphic Novel sind wunderschön. In verschiedenen Farben und Formen sind die Seiten alle unterschiedlich und auf verschiedene Weisen sehr interessant. Die Texte stehen zum Teil in Briefen, zum Teil in Kästchen. Aber auch viele Sprechblasen zieren die Seiten. Außerdem wimmelt es von Tage- und Notizbucheinträgen und von Zeitungsartikeln. Alles ist collageähnlich gestaltet. Die kleinen und großen Bilder überlappen sich teilweise, sind aber dennoch gut zu erkennen. Auch beim hundertsten Durchblättern findet man neue Einzelheiten, da die Vignetten sehr detailliert gezeichnet sind.

Maries Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen und sehr fasziniert. Schon einen Nobelpreis zu erhalten ist hervorragend, doch Marie Curie hat ihn zweimal und das auch noch in zwei verschiedenen Kategorien gewonnen!

Charles Darwin wird ausgewählt, um auf der HMS Beagle eine zweijährige Schiffsfahrt um die Welt anzutreten und dem Kapitän Gesellschaft zu leisten. Die Vielfalt der Tiere auf den diversen Inseln und Orten in Meer beeindruckt ihn. Außerdem wundert er sich darüber, dass es manche Arten von Tieren nur auf einer Insel gibt und schon auf der benachbarten nicht mehr. Alles hält er in seinem kleinen Notizbuch fest oder schickt Proben und Präparate zurück nach England. So trifft er irgendwann auf seine bahnbrechende Theorie.

Auch diese Graphic Novel ist sehr schön gestaltet. Die Vignetten ähneln jedoch mehr denen eines Comics, da sie in kleinen Kästen mit Sprechblasen oder mit ordentlichen Textbalken versehen sind. Die Farben sind gut gewählt. Auf jedem Bild wimmelt es von kleinen Objekten, was dazu führt, dass man auch mal länger auf ein Bild schaut, damit einem nichts entgeht. Auch die Gesichtszüge sind sorgsam gezeichnet. Auch die Geschichte ist faszinierend. Die vielen verschiedenen Tiere sind beeindruckend. Vor jedem Stopp der HMS Beagle gibt es eine Seite mit einem Ausschnitt einer Weltkarte. Rote Linien verleihen dem Leser den Überblick.