Auf Seite 34 der Zeitschrift Eselsohr gibt es im Oktober folgende Buchtipps:
Paula (14): Gepardensommer
Lara (10): Rupert präsentiert: Ein echt wildes Abenteuer
Peter (16): After the fire
Fjon (12): Groona, Bd. 1
Lea (13): Anna und Anto – Plötzlich anders
Und da unsere Zeichenanzahl natürlich begrenzt ist, gibt es unterhalb der Printansicht nochmal alle Buchtipps in ungekürzter Version nachzulesen.
In dem Buch „Gepardensommer“ von Katja Brandis geht es um ein deutsches Mädchen, das auf einer Farm in Afrika arbeitet. Es handelt sich um eine spannende Tier- und Liebesgeschichte.
Lilly kann es nicht glauben: Sie darf nach Namibia, um dort auf einer Farm zu helfen, die sich um verletzte und verwaiste Geparden kümmert. Als sie Erik trifft, der auf einer Nachbarfarm wohnt, verliebt sie sich sofort in ihn. Doch warum warnen die Leute vor ihm? Hängt es mit seinen großen Familienproblemen zusammen? Außerdem kommt noch dazu, dass jemand auf der Farm Lilly ihren Erfolg und ihre Zutraulichkeit zu den Geparden und zu Erik nicht gönnt. Sie ist kurz davor, zurück nach Deutschland zu reisen, aber so schnell gibt sie nicht auf!
Etwas Besonderes an dem Buch „Gepardensommer“ ist, dass man von der ersten Seite an sehr gut mit Lilly mitfiebern kann. Es ist spannend zu sehen, wie sich ihre Beziehung zu Erik entwickelt und wie sie sich durch die Probleme, die sich bei der Arbeit auf der Farm stellen, durchbeißt. Ich empfehle dieses Buch vor allem Mädchen aber auch Jungs ab 13 Jahren. Besonders für Tier- und Naturfans ist es geeignet, da die Natur- und Tierwelt in Afrika sehr schön beschrieben wird. Außerdem sind Cover und Klappentext sehr ansprechend gestaltet. Die Geschichte zieht einen in ihren Bann und bleibt bis zum Ende spannend und ereignisreich. Ich finde, dass dieses Buch absolut lesenswert ist und vergebe daher 5 Sterne.
Katja Brandis: Gepardensommer
(Arena 2020, ab 12)
Roland ist ein Junge der in einem Dorf wohnt. Eines Tages kommt seine Mom vom Einkauf nicht wieder und Roland entscheidet sich, mit seinem Freund Garg, dem Barbaren, auf die Suche zu gehen. Als die beiden von Rolands Nachbarin erfahren, dass Rolands Mom von dem weißen Zauberer entführt wurde, machen sie sich auf eine abenteuerliche Suche.
Nach Ruperts Tagebuch ist diese Neuerscheinung ein Volltreffer. Wie in der Reihe der Tagebücher von Greg, gibt es Comic-Zeichnungen die sich mit dem Text abwechseln. In diesem Buch schreibt Rupert sein eigenes Buch mit seiner eigenen Geschichte, dass Greg nach jedem Kapitel kommentiert. Natürlich hat er viele Ideen wie es Rupert besser schreiben kann. Auch zum Marketing vom Buch hat Greg Vorschläge, wie Spielzeuge zu der Geschichte zu machen oder zu besonderen Anlässen (wie zum Beispiel Weihnachten) besondere Ausgaben herzustellen.
Auch dieses Buch reißt den Leser sofort in die Geschichte rein. Man fühlt sich so, als würde man alles miterleben. Gut finde ich auch, dass Greg immer dabei ist. Dadurch wird alles viel lustiger. Es ist absolut lesenswert für Mädchen und Jungs ab 8 Jahren. 5 Sterne.
Jeff Kinney: Rupert präsentiert: Ein echt wildes Abenteuer
(Aus dem Englischen von Dietmar Schmidt, Baumhaus 2020, ab 10)
Das Buch „After the fire“ von Will Hill ist ein spannender Abenteuerroman.
Es geht um die 17jährige Moonbeam, die in einer Sekte aufwächst. Ihr Alltag besteht aus religiösem Wahn, strengen Regeln und Bestrafungen. Als eines Tages ein Feuer ausbricht, wird das Lager der Sekte komplett zerstört. Zum selben Zeitpunkt liefern sich die Sektenmitglieder eine wilde Schießerei mit der Polizei. Die Geschichte beginnt damit, dass Moonbeam im Krankenhaus aufwacht und sich einem Pyschologen und einem FBI-Agenten gegenübersieht. Sie hat die Brandkatastrophe als eine der wenigen überlebt. Es gibt viele Tote und noch mehr offenen Fragen.
Der Klappentext ist sehr kurz und verrät nicht viel über den Inhalt. Neben dem Satz zum Inhalt ist auf der Rückseite noch ein geheimnisvolles Zitat abgedruckt, welches die Atmosphäre im Buch gut widerspiegelt. Das Cover ist auffällig und sticht auf Grund der roten Farbe direkt ins Auge. Allerdings ist es gleichzeitig auch recht schlicht gehalten und verrät genauso wenig wie der Klappentext. Die Spannung, was den Leser beim Lesen erwartet, wird auf diese Weise aufgebaut. Nun zum Inhalt: Das Buch wird aus zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zum einen geht es um die Zeit vor dem Brand und Moonbeams Krankenhausaufenthalt und zum anderen werden die Geschehnisse nach Moonbeams Erwachen erzählt. Der Schreibstil des Autors ist locker, flüssig und sehr direkt, was sehr gut zum Charakter der Hauptperson passt. Zudem ist die Geschichte sehr spannend erzählt, sodass man sich mit Moonbeam identifizieren kann und zu jedem Zeitpunkt mitfiebert.
Das Buch ist für 15- bis 17jährige Jungs und Mädchen geeignet und meiner Meinung nach absolut lesenswert. Es bekommt 5 verdiente Sterne.
Will Hill: After the fire
(Aus dem Englsichen von Wolfram Ströle, dtv junior 2020, ab 14)
Groona hat eine epische Katastrophe überlebt und findet sich jetzt in einer Welt voller Raubsaurier, Pterodaktyle und andere urzeitlicher Tiere wieder. Groona trifft auf einen T-Rex, die zwei werden Freunde und suchen mit der autonomen Datenspeicherkristalleinheit zusammen die Kommandozentrale. Was dann passiert, ist noch nicht ganz klar, aber es ist ja erst Band 1 einer Future-Fantasy-Reihe.
Ich mag das Buch, die Gestaltung ist einfach großartig. Ich bin ein Comic-Fan und komme hier ganz auf meine Kosten. Der T-Rex hat mir ganz besonders gefallen, vor allem auf dem Cover, aber auch im Buch. Die gemalten Loewe-WOW-Reihen sind ähnlich aufgebaut und machen auch Lesemuffeln Spaß, denn allzuviel Text gibt es nicht. Die Fantasie wird trotzdem angeregt, weil die Bilder einfach fantastisch sind. Das Buch lässt sich locker und sehr schnell lesen, durchblättern und ich bin gespannt, was mit den Dreien weiter passiert. 5 Sterne.
Raimund Frey: Groona, Bd. 1: Die letzte Insel
(Loewe 2020, ab 12)
In dem Buch “Anna und Anto, plötzlich anders” geht es um 14-jährige Zwillinge, die sich meist nicht so gut verstehen. Als nun in der Schule die Projekte ausgelost werden spitzt sich die Lage zu, denn Anna und ihre beste Freundin Mia dürfen den Fußballplatz auf Vordermann bringen und Anto und sein Freund Maxim müssen sich eine Woche lang um eine „Roboterpuppe“ kümmern und Eltern spielen.
Doch dann wünscht sich Anna mehr Zeit mit Antos bestem Freund Maxim zu verbringen. Sie sagt sie würde dafür sogar eine Woche die Babypuppe übernehmen. Zur gleichen Zeit wünscht sich Anto die Puppe los zu werden. Da passiert es: die beiden schlafen ein und wachen im Körper des jeweils anderen wieder auf. Dies führt zu vielen Problemen.
Mir hat das Buch gut gefallen. Es hat 222 Seiten und ist in 27 Kapitel unterteilt.
Mir gefällt das Cover gut, da man darauf die Verwirrung durch den Tausch der Körper erkennt. Allerdings finde ich den Titel des Buches ein wenig langweilig.
Das Buch ist spannend geschrieben, ich habe es an einem Tag durchgelsen weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Es ist an manchen Stellen humorvoll und witzig. Die Geschichte ist aus Annas Perspektive erzählt, daher kann man sich gut in sie hineinversetzen. Allerdings wäre es noch spannender, wenn es auch Perspektivwechsel zwischen Anna und Anto gäbe. So könnte man sich noch besser in Anto hineinversetzen. Manchmal ist die Handlung verwirrend aber das ist gar nicht schlecht, da es ja um Vertauschung, Verwechslung, Verwirrung und die Frage nach der „wahren Persönlichkeit“ geht.
Insgesamt ist es ein spannendes, lustiges Buch, in dem es um die Verwechslung zwischen Anna und Anto und mehr Verständnis für den Anderen geht.
Ich empfehle das Buch für Mädchen und Jungen ab 12 Jahren und gebe ihm 5 Sterne.
Gerlis Zillgens: Anna und Anto – Plötzlich anders
(Planet! 2020, ab 11)
