Das Rätsel von Ainsley Castle
Jugendbuch ab 12
von Holly-Jane Rahlens
übersetzt von Bettina Münch
Rowohlt 2020
Dass Lizzy mit ihrem Vater unbedingt an die Küste ins Hotel Ainsley Castle ziehen musste, gefällt ihr ganz und gar nicht. Noch viel weniger gefällt Lizzy allerdings ihre neue Stiefmutter, die ständig etwas an ihr auszusetzen hat. Eines Tages erhält sie unheimliche E-Mails: Irgendjemand scheint ganz genau zu wissen, wie es Lizzy geht, was sie tut und – was sie denkt! Wer ist diese Person? Als dann noch ein Mädchen namens Betty auftaucht, das Lizzy bis aufs Haar gleicht, ist klar, dass etwas ganz und gar nicht normal ist. Gemeinsam mit ihrem Freund Mack versuchen die beiden Mädchen, hinter das Rätsel von Ainsley Castle zu kommen.
Das meint Flavia
Ausschnitt aus dem Büchermagazin
Von Anfang an wollte Lizzy nicht zu ihrer neuen Stiefmutter ins Hotel Ainsley Castle ziehen. Ihre Stiefmutter kann sie auch nicht leiden. Und dann bekommt sie noch unheimliche Emails, die beschreiben, was sie in diesem Augenblick denkt und was im nächsten Moment passieren wird. Also wendet sich Lizzy an den Computerexperten Mack, mit dem sie sich schnell anfreundet. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, was es mit den Emails auf sich hat. Doch dann entdecken sie plötzlich eine zweite Lizzy, die sich Betty nennt, aber das gleiche Aussehen und die gleiche Vergangenheit hat. Eine Spur führt die Drei auf direktem Weg in die Burg Ainsley Castle.
Dieses Buch ist toll, da es sehr spannend und außergewöhnlich ist. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, das von einem anderen Roman handelt. Schnell konnte ich mit Mack und Lizzy mitfühlen, da sie mir sehr sympathisch waren. Das hat die Geschichte lebendig werden lassen. Das Coverbild ist sehr passend, da sich die zwei Seiten von Ainsley Castle spiegeln, das teure Luxushotel und die unheimliche Ruine. Auf der einen Seite ist außerdem Betty zu sehen. In diesem Buch wird auch gezeigt, wie Vorurteile den Menschen beeinflussen, da Lizzy von vornerein denkt, dass ihre Stiefmutter böse ist, obwohl sie damit womöglich falsch liegt. Dieses Buch kam mir fast wie eine Hülle von einem anderen Buch vor, da man alles aus „zweiter“ Sicht betrachtet.
Ich empfehle dieses Buch allen ab 12 Jahren und vergebe ihm 5 wohlverdiente Sterne.
Flavia Schmidt (12) aus der Kinder- und Jugendredaktion
Den Buchtipp von Flavia gibt es auch zum Nachhören beim Kiraka.
