Es weihnachtet sehr!

Das Titelbild hat mir schon verraten, dass dies bestimmt ein tolles Buch sein wird. Die kleinen vergoldeten Schnörkel sind wunderschön und sorgen gleich für weihnachtliche Stimmung. Wanda ist ein kleines Mädchen, das zusammen mit ihren Eltern zu Oma und Opa auf den Bauernhof zieht. Ihre Mama erwartet ein Baby, und bald ist Weihnachten. Wanda ist glücklich auf dem schönen Bauernhof. Eines Nachts landet Wusch, ein kleiner Engel, auf ihrem Fenstersims. Er hat sich den Flügel verstaucht. Wanda versteckt Wusch in ihrem Zimmer und pflegt ihn heimlich wieder gesund.

Das Buch spielt hauptsächlich in der Realität, mit viel Schnee und den Tieren im Wald, um die sich Wanda mit Opa Rudi kümmern muss. Doch Wusch macht das Buch phantasievoll. Wanda und Wusch erleben zusammen viele wunderbare Abenteuer. Sie müssen zusammen jeden Tag ein Rätsel lösen, damit Wusch beim großen Weihnachtswettbewerb gewinnt. Wenn das klappt, darf er am Heiligen Abend mit dem Weihnachtsmann die Geschenke zu den Kindern bringen. Das wollen die beiden unbedingt schaffen!

Das Buch hat 24 Kapitel, also kann man im Advent jeden Tag ein Kapitel lesen oder vorlesen. Es gibt im Buch viele wunderschöne Bilder – am schönsten finde ich das Bild, auf dem Wanda mit Wusch durch den Nachthimmel fliegt. Sie sehen die Milchstraße und können die Schneemänner auf der Waldlichtung beim Tanzen beobachten. Ein Buch für weihnachtliche Engelkinder ab 5 Jahren. Ich lese dieses Buch jedes Jahr im Advent und gebe 5 Sterne, weil die Stimmung zauberhaft, geheimnisvoll und weihnachtlich ist.

Wer sich das Cover anschaut, bekommt einen guten ersten Eindruck von diesem Buch: Auf einem Baum sitzt Flohling mit seinem Freund Muki. Sie essen Plätzchen, trinken Kakao mit Schlagsahne und packen Geschenke ein. Es schneit, und man sieht auch gleich, dass die Tiere eine wichtige Rolle spielen.

Flohling ist ein kleiner Littel. Littel sind Wichtelkreaturen, die besondere Begabungen haben: Es gibt Waschlittel, Backlittel, Vorratslittel, Pflanzenlittel und Medizinlittel. Sie leben im Litteldorf am Rande eines großen Waldes. Flohlings Gabe ist es, Tiere zu verstehen und mit ihnen reden zu können. Es ist Dezember und die Littel planen das größte Weihnachtsfest seit Littelgedenken, nur Flohling findet diesen Plan nicht so gut. Er merkt, dass sich alle nur noch um das Fest, aber nicht mehr wirklich umeinander und um die Waldtiere kümmern. Als plötzlich mehrere Unglücke im Dorf passieren, müssen sich alle miteinander etwas Neues überlegen.

Das Buch ist zauberhaft schön gestaltet und sehr phantasievoll. Es macht Spaß, in die Littelwelt einzutauchen und zu überlegen, welche Gabe man selbst am liebsten hätte. Es gibt 27 Kapitel – wenn man schon am 28. November mit dem Lesen anfängt, kann man ein Kapitel pro Tag bis Weihnachten lesen. Ich mag die Bilder im Buch sehr gerne, man sieht die unterschiedlichen Littel und auch die Tiere des Waldes. Das Ende des Buches hat mich nachdenklich gemacht, weil es darum geht, was zu Weihnachten eigentlich wichtiger ist: Zusammenhalt oder ein rauschendes Fest mit vielen Geschenken. Ich bin der gleichen Ansicht wie Flohling: Liebe und Freundschaft sind wichtiger als viele bunte Päckchen unter dem Baum.

Ich empfehle dieses Buch allen Winterwaldkindern ab 8 Jahren, die Tiere und Wichtel mögen. Die letzten Kapitel des Buches sind sehr weihnachtlich und ich gebe dem Buch 5 Sterne.

Weihnachten steht vor der Tür und Hilja möchte ihrer kleinen Schwester Taimi beweisen, dass es den Weihnachtsmann und die Weihnachtswichtel wirklich gibt. Auf dem Cover sieht man die beiden Schwestern bei ihrer eigenen Lucia-Parade. Sie suchen die ganze Nachbarschaft nach Hinweisen ab – erfolglos.

Aber sie finden heraus, dass Opa zu viele Krimis liest und deshalb nicht schlafen kann, und dass die Johannisbeer-Oma heimlich Schokolade isst, obwohl kein Bonbon-Tag ist. Was sie am Ende aber doch entdecken ist, dass es einen Weihnachtszauber gibt. Denn auch wenn das Buch in der Realität spielt, das Weihnachtsgefühl ist einfach magisch.

Die Geschichten von Hilja (dieses ist der dritte Hilja-Band) spielen in Finnland. Man erfährt interessante Dinge über das Land im Norden: zum Beispiel, dass es im Winter dort unglaublich dunkel wird. Deshalb möchte Hiljas Mama möglichst viele Lichterketten aufhängen, um die Welt zu erleuchten. Außerdem haben wir Joulutorttu gebacken, das sind finnische Blätterteigsterne und das Rezept steht hinten im Buch.

In diesem Buch kommt man Weihnachten auf verrückte Weise immer näher. Sehr gefallen haben mir die vielen kleinen Bilder, von denen ich die mit den Wichteln am witzigsten fand. Es hat 15 Kapitel und ist deshalb kein richtiges „Adventskalenderbuch“.

Ich glaube, dass dieses Buch allen neugierigen Kindern ab 7 Jahren gefallen wird. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

Selma ist zusammen mit Cato, Luna und Enno im Schnee unterwegs – man sieht schon auf dem Cover, worum es in diesem Buch gehen wird. Cato und Luna sind Selmas Hunde und Enno ist das Pony, das den Pferdeschlitten durch die weiß verschneite Winterlandschaft zieht …

Doch die Geschichte ist nicht halb so besinnlich, wie es auf dem Titelbild aussieht, denn Tante Maja und ihr Pferd Stine sind spurlos verschwunden. Und dabei sollte Selma doch eigentlich das Weihnachtsfest bei Maja verbringen. Die mutige Selma aus Stockholm muss sich natürlich gleich auf die Suche nach den beiden machen. Unterwegs findet Selma viele neue Freunde und erlebt zahlreiche Abenteuer. Nach der großen Aufregung wartet auf alle ein rauschendes Weihnachtsfest mit Selmas neuen Freunden und zwei Überraschungsgästen. Und am Ende stellt sich heraus, dass ein richtiges Weihnachtswunder passiert ist.

Wer bereits „Die abenteuerliche Reise des Mats Holmberg“ von Erik Ole Lindström gelesen hat, der freut sich bestimmt, Selma wieder zu begegnen, die im ersten Teil der Abenteuerreihe eine Nebenrolle gespielt hat. Das Buch hat 20 Kapitel (ich habe nachgezählt) und man muss es sich daher im Advent gut einteilen.

Ich finde dieses Buch einfach perfekt. Jemand, der Wichtel, Elfen oder gar den Weihnachtsmann sucht, ist hier falsch, doch es ist eine tolle Mischung aus Weihnachtsbuch und Abenteuerroman. Mich beeindruckt es, wie mutig Selma sich allein auf den Weg macht, und dass sie ruhig bleibt, auch wenn es brenzlig wird. Auf den klaren, bunten Bildern sieht man gleich, wie Selma sich gerade fühlt.

Die Geschichte von Selma empfehle ich allen abenteuerlustigen Kindern ab 8 Jahren, und ich hoffe, dass wir im nächsten Buch von Erik Ole Lindström Mika wiedertreffen werden – das ist der Förstersjunge, mit dem Selma sich im Wald angefreundet hat. Das Buch bekommt von mir 5 Sterne.