10 Fragen an Sebastian Oehler

Uns alle verbinden gute Geschichten und die Leidenschaft, Kinder und Jugendliche für diese zu begeistern. Im Rahmen der Bücherkinder-Interview-Reihe möchte ich diese Menschen vorstellen.

Porträt by Mawil

Wer sind Sie und wie sieht Ihre Arbeit mit Kinderbüchern aus?
Ich bin Sebastian Oehler und ich habe für Reprodukt, Egmont Verlagsgesellschaften und aktuell avant-verlag im Comicbereich gearbeitet.  Gemeinsam mit Michael Groenewald habe ich den Kibitz Verlag gegründet, einen Verlag für Kindercomics.

Wie würden Sie sich aktuell in drei Hashtags (#) beschreiben?
#gespannt #stolz #vorfreude

Welches Buch liegt derzeit ganz oben auf Ihrem Nachttisch und warum?
„Alles richtig gemacht“ von Gregor Sander. Ein toller und vor allem sympathischer Autor, auf dessen neues Buch ich mich schon lange gefreut habe,

Wie beeinflusst Ihre Arbeit mit bzw. für Kinder und Jugendliche Ihre Sicht auf die heutige Gesellschaft und unsere Welt?
Wenn man selbst Kinder hat, fallen einem schon viele Dinge auf: Kinder und Jugendliche haben oft nur zu funktionieren, werden selten mitgedacht oder ernst genommen. Durch die Arbeit für einen Kindercomicverlag sticht das noch mehr hervor. Das würde ich gerne ändern, nicht nur mit guten Kindercomics.

Was ist die treibende Kraft, auch weiterhin was mit Kinderbüchern zu machen?
Die Begeisterung junger Leser*innen ist etwas Besonderes und unglaublich motivierend. Dieser Zauber, der von einem gerade beendeten Buch (oder Comic) und den darin lebenden Figuren ausgeht, dieses Unmittelbare, das Kinder oft beim Lesen empfinden. Toll!

Wie begeistern Sie potenzielle Nichtleser für das Buch?
Gut gemachte Kindercomics sind an sich schon eine tolle Möglichkeit, die Scheu vor dem Lesen abzubauen. Das Zusammenspiel von Bild und Text ermöglicht auch schwächeren oder ungeübten Leser*innen eine tolle Leseerfahrung. Gute Kindercomics zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass sie gleichzeitig Leseanfänger*innen nicht über- und geübte Leser*innen nicht unterfordern.

Was macht für Sie ein gutes Kinderbuch aus?
Die Geschichte in Kombination mit den Zeichnungen. Bei der Geschichte ist es wichtig, Kinder und Jugendliche ernst zu nehmen. Ohne pädagogischen Zeigefinger sollte sich deren Lebenswirklichkeit auch in den Geschichten wiederfinden.

Wie hat sich Ihre Arbeit mit fortschreitender Digitalisierung verändert?
Es ist vieles schneller geworden, manches komplizierter, das meiste aber auch einfacher.

Welche sozialen Netzwerke nutzen Sie und warum?
Facebook und Instagram, weil es eine gute und einfache Möglichkeit ist, mit Interessierten in Kontakt zu kommen. Dazu macht es Spaß!

Mit welchem Kinderbuchmenschen sollten wir dieses Interview unbedingt mal führen?
Mit Klara Groß, einer tollen Herstellerin (und Zeichnerin), die dafür sorgt, dass die fertigen Bücher auch tatsächlich so aussehen (oft sogar noch besser), wie es sich die Verleger und Autor*innen vorgestellt haben.


Webseite des Kibitz Verlags
Porträt by Mawil, Beitragsbild: © Kibitz Verlag

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