Unsere Eselsohren im April

Die monatlich in der Eselsohr erscheinenden (Hör-)Buchtipps aus der Kinder- und Jugendredaktion gibt es hier zum Nachlesen.

Auf Seite 34 der Zeitschrift Eselsohr gibt es im April folgende Buchtipps:
Yumi (10): Willa of the Wood – Das Geheimnis der Wälder
Lara (9): Vorsicht, Monster! – Hast du das Zeug zum Monsterjäger?
Hannah (10): Limonade im Kirschbaum
Flavia (12): Weltverbessern für Anfänger
Ole (10): Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen, Bd. 1

Und da unsere Zeichenanzahl natürlich begrenzt ist, gibt es unterhalb der Printansicht nochmal alle Buchtipps in ungekürzter Version nachzulesen.

Auf das Buch haben mich meine Eltern gebracht, weil mich Bücher über Wald und Magie interessieren. In der Geschichte geht es um Willa, ein Mädchen aus dem Volk der Faeran. Die Faeran sind menschenähnliche Wesen, die sich von den Menschen bedroht fühlen und in den Wäldern leben. Willa ist die letzte ihres Volkes, die die Waldmagie beherrscht und sich mit Tieren und Bäumen verständigen kann.
Willa wird aus ihrem Clan verstoßen, weil sie viele Regeln gebrochen hat. Allerdings hat sie auch angefangen, dem Anführer zu misstrauen, weil er die Lebensart ihres Clans immer mehr an die der Menschen annähert und den Stamm immer weiter von der Natur entfernt. Ganz auf sich gestellt verstärkt sie ihre Verbindung zu dem Wald und den Tieren, die ihn bewohnen. Schließlich lernt sie einen Menschen kennen und lernt durch ihn ein bisschen besser die Lebensart der Menschen zu verstehen und möchte dann einige Taten ihres Clans rückgängig machen. Der Preis, den sie dafür allerdings zahlen müsste, ist sehr hoch.
Ich fand die Geschichte sehr spannend, konnte kaum aufhören und hatte die 440 Seiten in nur zwei Tagen durchgelesen. Besonders schön fand ich, dass der Wald und die Tiere so im Mittelpunkt standen. Meine Lieblingsfiguren waren die Wölfin und das Pantherweibchen, mit denen Willa zu tun hatte und Willa selbst fand ich auch sympathisch.
Das Buch empfehle ich allen Kindern, die Abenteuergeschichten mögen, in denen die Natur im Mittelpunkt steht.
Insgesamt gebe ich dem Buch 5
Robert Beatty: Willa of the Wood – Das Geheimnis der Wälder
(Aus dem Englischen von Sabrina Sandmann, Fischer KJB 2019, ab 11)

In dem Buch „Vorsicht Monster“ geht es darum Monsterjäger zu werden. Es gibt viele Tipps wie man verschiedene Monster fangen kann. Die Düsterlinge, die unter dem Bett wohnen, fängt man mit einem Klebestreifen. Die Kakklopse wohnen in der Kanalisation und die muss man auf den Seiten im Buch finden. Die Kotzkrabbler sind Müllmonster und wohnen in der Mülltonne. Die fängt man mit Parfüm oder Blättern. Am Ende gibt es das Monster Kleks das sichtbar gemacht werden muss indem man die Seiten in einer bestimmten Weise faltet. Die Aufgabe ist es zu entscheiden ob Du das Monster freilässt oder einfängst.
Auf dem Cover ist der Titel gefährlich in lila geschrieben. Drei Monster sind abgebildet. Man sieht Fangarme. Die rechte untere Ecke wurde abgebissen. Wahrscheinlich von dem Monster deren Fangarme zu sehen sind. Es hat mich sehr neugierig gemacht als ich auch noch in der abgebissenen Ecke „Lesen auf eigene Gefahr“ stand.
„Vorsicht Monster“ gibt Anweisungen auf welche Seite man weiterlesen muss damit man das Buch in der richtigen Reihenfolge liest oder dass man das Buch falsch herum lesen muss oder auf einem Bein hüpfen soll. Es gibt auch Stellen in denen ich etwas reinschreiben kann. Das Buch hat keine Kapitel weil man auf unterschiedlichen Seite wieder weiterlesen muss. Die Geschichte wir vom Leser und der Hauptfigur Tom Renz erlebt. Es gibt mehrere Schriftarten auf einer Seite und das zeigt mir, dass mehrere Leute reden. Es gibt viele lustige Bilder in Schwarz weiß.
Ich fand das Buch einfach nur toll will viele Aufgaben erfüllen musste und nicht von vorne nach hinten durchlesen musste. Es war spannend weil ich in das Buch hineingezogen wurde. Das fand ich super. Weil „Vorsicht Monster“ mir so gut gefallen hat werde ich es noch mal lesen.
Ich würde dem Buch mehr als fünf Sterne geben, wenn das möglich wäre! Also hier: 5+!
Cee Neudert/Pascal Nöldner (Illu.): Vorsicht, Monster! – Hast du das Zeug zum Monsterjäger?
(Baumhaus 2019, ab 8)

Das Buch erzählt von dem Jungen Otto, der unheimlich gerne Hörbücher hört und deshalb gerne in seinem Zimmer bleibt. Seine Eltern wollen, dass er lieber draußen spielen soll. Sie kaufen ihm einen Baumhausbausatz für den Kirschbaum im Garten ihres Ferienhauses. Doch beim Aufbauen stürtzt der Vater vom Baum und bricht sich den Arm. Als die Eltern ins Krankenhaus fahren, lernt Otto den Dorfjungen Finn kennen. Mit Finn erlebt Otto endlich all die Abenteuer in der Natur, die sich seine Eltern so lange für ihren Sohn gewünscht haben.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, weil ich die Idee mag, ein eigenes Baumhaus zu bauen. Es ist schön einen guten Freund wie Finn zu haben, mit dem man viele Abenteuer erleben kann. Außerdem hat mir gefallen, dass es manchmal viel lustiger ist, wenn sich etwas zufällig ergibt, als dass es genau geplant ist.
Die Sprache war gut zu verstehen. Es gab kaum unbekannte Worte und die Sätze waren kurz und übersichtlich. Die Figuren haben oft in wörtlicher Rede gesprochen, so dass die Geschichte spannender und abwechslungsreicher geworden ist.
Die Personen waren alle nett. Am Anfang fand ich die Eltern nicht so nett, weil sie Ottos Interessen nicht verstanden haben und ihn dazu zwingen wollten genau so wie sie viel Zeit im Freien zu verbringen. Auch beim Nachbarn des Ferienhauses und bei Finn haben die Eltern und Otto zuerst Vorurteile und finden die beiden komisch. Während der Geschichte stellen sie aber immer mehr fest, dass die beiden eigentlich sehr nett sind.
Ich würde das Buch meinen Freunden empfehlen, weil es mir sehr gut gefallen hat.
Gerda Raidt: Limonade im Kirschbaum
(Gerstenberg 2020, ab 8)

Als eines Tages ein Wettbewerb an Minnas Schule organisiert wird, sind alle voll dabei: Man muss sich etwas, das die Welt verbessert, ausdenken und sich darum kümmern, dass es umgesetzt wird. Die Klasse mit den besten Ideen gewinnt eine Reise nach Tallinn. Minna und ihrem besten Freund Basti ist klar, dass sie sich etwas Besonderes einfallen lassen müssen, um zu gewinnen. Plötzlich kommt Minnas Oma in ein Altersheim. Als Minna sie besuchen geht, begreift sie, dass es dort viel zu verbessern gibt. Alles ist kahl und die Bewohner werden behandelt wie kleine Kinder und nicht ernst genommen. Doch zu zweit können sie es nicht schaffen, etwas zu bewirken, dafür brauchen sie die ganze Klasse. Aber die Kinder in der Klasse verstehen sich untereinander überhaupt nicht: Wie kriegen sie nun alle zusammen und was sollen sie im Altersheim verändern?
Mir hat dieses Buch sehr gefallen, weil es zwar ein ernstes Thema behandelt, dennoch lustig geschrieben ist. Ich habe viel gelacht und es hat mir trotzdem einen Anreiz gegeben, über die Situation der älteren Leute nachzudenken. Eigentlich ist es gar nicht so schwierig, etwas zu verbessern, es reichen manchmal ganz einfache Mittel wie einfach nur Kommunizieren. Und ich glaube, dass es Jungen und Älteren Spaß macht, miteinander zu reden. Auch interessant fand ich, dass die Kinder zwar den Älteren helfen wollten, aber somit auch die Älteren den Kindern geholfen haben, als Klasse besser klar zu kommen. Die Geschichte ist realistisch, aber nicht langweilig.
Von außen ist dieses Buch sofort sehr ansprechend, obwohl ich nicht gedacht hätte, dass pinke Streifen zu rotem Hintergrund passen. Die Schrift ist etwas chaotisch, aber das passt zum Inhalt und zum Schreibstil.
Ich empfehle dieses Buch allen Menschen, jung und alt, ab 12 Jahren, und vergebe ihm 5 Sterne.
Stepha Quitterer: Weltverbessern für Anfänger
(Gerstenberg 2020, ab 12)

Lenni ist 10 Jahre alt und wohnt zusammen mit seiner Mutter in einer Wohnung in der Pulvergasse 9. Im Erdgeschoss des großen Hauses befindet sich auch Waldo Wunders Spielzeugladen. Lenni mag den Laden, der vollgestopft ist mit Kisten und Schubladen und sogar eine eigene kleine Werkstatt im hinteren Zimmer hat. Als er wieder einmal Herrn Wunder besucht, bittet dieser ihn, auf den Spielzeugladen aufzupassen, da er ganz dringend verreisen muss. Lenni bekommt den Ladenschlüssel und dann erklärt ihm Waldo Wunder noch sehr eindringlich, dass er niemals, unter keinen Umständen die dritte Schublade von rechts öffnen soll. Doch als Lenni abends nach dem Rechten sehen will, stehen die Spielzeuge plötzlich nicht mehr an den vorgesehenen Plätzen. Verwundert räumt er alles zurück. Bei einem erneuten Ladenbesuch macht er schließlich eine unglaubliche Entdeckung: die Spielzeuge scheinen zum Leben erwacht zu sein.
Was harmlos beginnt, wird bald zu einem spannenden Abenteuer, denn die Spielzeuge sind in Gefahr. Was geht im Laden vor sich? Wohin ist Herr Wunder so eilig verreist und was befindet sich in der geheimnisvollen Schublade?
Schon das Cover finde ich richtig schön. Man kann gleich sehen, dass wohl etwas Magisches in dem Spielzeugladen passiert.
Die Geschichte ist fantasievoll und spannend geschrieben, weil sehr viele unvorhergesehene Dinge passieren. Ich bin sehr gespannt auf Band Nummer 2 dieser Buchreihe.
Das Buch bekommt von mir 5 Sterne.
Anne Scheller/Larisa Lauber (Illu.): Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen, Bd. 1
(Baumhaus 2019, ab 8)

 

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